Am Leipziger Wolkenlabor wird die Atmosphäre am Boden „nachgebaut“: In einer Wolkenkammer werden Tropfen in Wolken unter kontrollierten Laborbedingungen beim Wachsen und Gefrieren beobachtet. Diese wichtigen Schlüsselprozesse für Wolkenbildung und Niederschlag können dann in globale Klimamodelle eingehen oder zur Verbesserung der Wettervorhersage beitragen. Mit der neuen Anlage "LACIS-T", dem turbulenten Windkanal, können seit 2017 erstmals auch die Einflüsse von Turbulenzen untersucht werden. Silvio Schmalfuß, Dr. Jens Voigtländer, Dr. Dennis Niedermeier
Wie verändern sich Luftschadstoffe, wenn die Sonne scheint? Welche "Waschmittel" sind in der Atmosphäre in der Nacht aktiv und welche am Tag? Was sollte man beim Heizen mit Holz beachten? Um solche Fragen zu beantworten, haben die Leipziger Forschenden ein Speziallabor gebaut, in dem Solariumlampen die Nacht zum Tag machen. Welche chemischen Prozesse ablaufen, untersuchen sie in zwei neuen Aerosolkammern („LEAK“), die zur „Langen Nacht“ zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Dr. Olaf Böge et al.
Müssen Flugzeuge wirklich am Boden bleiben, wenn in Island ein Vulkan Feuer spuckt? Wie weit reicht der Rauch bei Waldbränden? Wie sauber ist die Luft über Leipzig? Um solche Fragen zu beantworten, tüfteln Leipziger Troposphärenforschende an speziellen Lasern. Diese Lidare sind ein Spezialgebiet der Leipziger, die weltweit gefragte Experten für die Untersuchungen sind. Wieso nachts ein grüner Lichtstrahl über Leipzig zu sehen ist und was ein Wolkenradar kann, zeigt das Laserteam des TROPOS. Dr. Patric Seifert et al.